Verantwortung und Vorbildcharakter

Schwarzgurt im traditionellen Taekwon-Do zu sein bedeutet auch, die Philosophie dieser Kampfkunst auf das eigene Leben zu übertragen.

Die Schwarzgurte haben bereits einen weiten Weg hinter sich. Dieser Weg, der eigentliche "Do", sollte aus dem Meister einen charakterlich gefestigten Menschen machen, der sich seiner Verantwortung bewusst ist. Sein Handeln sollte auch stets Vorbildfunktion haben.
Das traditonelle Taekwon-Do berührt alle Bereiche des Lebens und trägt stark zur persönlichen Entwicklung bei.

Die Dan-Träger

Mit dem Bestehen der Dan-Prüfung beginnt ein ganz neuer Abschnitt. Aus dem Schüler wurde ein Meister des Taekwon-Do. Fortan ist der Schwarzgurt berechtigt, den Namen "Kyosa-Nimh" zu tragen - ihn behält er vom ersten bis zum vierten Dan. Eine ganz besondere Herausforderung ist die Prüfung zum Großmeister. Schwarzgurt-Träger ab dem 5. Dan dürfen diesen Titel führen. Im Koreanischen werden Großmeister "Sahbum-Nimh" genannt.

Schwarzgurte tragen innerhalb der Taekwon-Do-Gemeinde große Verantwortung. Sie sollten stets in allen Bereichen des Lebens und des Kampfsports positive Vorbilder für ihre Schüler und Mitmenschen sein. Neben der sportlichen Leistungsbereitschaft ist auch Persönlichkeit gefragt: Schwarzgurte leiten andere Schüler an und geben Ihnen in vielerlei Hinsicht Hilfestellung. Vor allem bei der Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Einsteigern ist die Vorbildfunktion des Meister bzw. Großmeisters von entscheidender Bedeutung.

Der Meister sollte auf seine Schüler durch die eigene Leistung motivierend wirken. Dan-Träger sind daher immer besonders gefordert.